1845 In der Werksgeschichte des Kohlenbergwerks sind erste Aufzeichnungen über Musiker aus Hohenpeißenberg zu finden.

 

1860 Die Ortskapelle bestand aus 10 Musikern mit Lehrer Atzberger als Dirigenten. Es war dies die neunstimmige bayer. Blechmusik, welche noch heute die Grundlage der Hohenpeißenberger Kapelle bildet.

 

 

1865 Steiger Hoffmann vom Hauptstollen war beauftragt, eine werkseigene Kapelle zusammenzustellen. Dies waren aber lauter Bergleute aus Erbendorf in der Oberpfalz. Die Instrumente besorgte das Werk. Durch das Übergehen der alten Ortsmusik und die Begünstigung der Fremden kam es dauernd zu Reibereien zwischen den beiden Kapellen.

 

1868 Ein heiteres Geschichtchen sollte nicht unerwähnt bleiben, welches Matthias Fischer selbst erlebte und erzählte: Es war Barbaratag 1868, Fest der Bergleute. Hoffmann sollte mit seiner uniformierten Bergmusik an der Spitze der Beamten und Arbeiter in der Kirche zum üblichen Gottesdienst ziehen. Wegen der hohen Schneewehen auf dem Hohenpeißenberg war aber ein geschlossenes Marschieren und Spielen nicht möglich. Deshalb ging die Kapelle etwas früher in die Kirche und nahm auf der 1. Empore Aufstellung, um beim Eintritt des Grubenverwalters mit Gefolge in die Kirche, mit einem feierlichen Marsch loszuschmettern. Die alten Ortsmusiker hatten sich inzwischen auf dem Orgelchor versammelt, bereit, jedes Spielen der verhassten Konkurrenz unmöglich zu machen. Als der Verwalter die Kirche betrat, setzte die Bergmusik mit einem Marsch ein. Aber die auf dem Chor waren auch nicht faul, ein paar zogen mit Leibeskräften den Blasbalg der Orgel, zwei setzten sich an den Spieltisch und griffen mit ungeübten Fingern in die Tasten. Das war aber noch zu wenig, um die unteren aus dem Takt zu bringen. Da drückte einer seine beiden Unterarme auf die Tasten, ein anderer drückte mit einer Latte sämtliche Kontrabässe gleichzeitig nieder. Das half. Hoffmann musste trotz verzweifelter Anstrengung aufgeben. Als sich bald hernach die Kapelle auflöste, die sich bei der Einwohnerschaft ja ohnehin nicht beliebt machen konnte, weil fast lauter „Fremde“ darunter waren, musste wieder die alte Ortsmusik die vom Werk angeordneten Musikverrichtungen spielen.

 

1869 Dirigent Hoffmann wurde versetzt und die Kapelle löste sich auf. Die Instrumente wurden nach Schönberg verkauft.

 

1874 Eine straffere Organisation erhielt die Kapelle durch den neu berufenen Musikmeister Matthias Reich. Reich kam von der Regimentsmusik des 3. Infanterieregiments in Augsburg. Er brachte also gute Kenntnisse und Erfahrungen mit. Die Kapelle bestand aus: Reich Matthias (Dirigent, Flügelhorn), Pröbstl Andreas (C-Trompete), Pröbstl Josef (Althorn), Schleich Josef (1. Es-Trompete), Pröbstl Michael (2. Es-Trompete), Fischer Matthias (3. Es-Trompete), Mehrle Xaver (1. Bass-Trompete), Mößmer Thomas (2. Bass-Trompete), Müller Konrad (Posaune), Schleich Peter (Bombardon), Der damalige Grubenverwalter Reber bot Matthias Reich an, die Ortskapelle als amtliche Bergmusik einzurichten. Reich machte sich nun mit großem Eifer daran, eine gute Musik heranzubilden, was ihm auch bald gelang. Unter Matthias Reich kamen folgende Musiker neu zur Kapelle: Sanktjohanser Franz (1878, C-Trompete), Mößmer Jakob (1880, Flügelhorn), Aurednik Thomas (1882, Basstrompete), Knappich Joachim (1882, Althorn), Pröbstl Johann (1882, Bombardon)

 

1879 Kößler Dominikus verstarb in diesem Jahr. Er war Posaunist der alten Ortsmusik, ein Humorist und ein Witzbold, der über jedes witziges Ereignis Verse und Melodien schrieb und diese in den Wirtshäusern zum Gaudium der Gäste zum Besten gab. 

Bergmusik zivil bei der Fahnenweihe des Veter.- und Kriegervereins Hohenpeißenberg im Jahr 1886:

 

1. Reihe von links sitzend: Sanktjohanser Franz, Mößmer Jakob, Reich Matthias (Musikmeister),

Pröbstl Andreas, Knappich Joachim

 

2. Reihe von links: Fischer Matthias, Schleich Peter, Hohenleitner Johann, Pröbstl

Michael, Pröbstl Johann, Baudrexl Xaver, Dobner Johann, Schleich Georg, Aurednik

Thomas

 

 

 

Knappschaftskapelle Hohenpeißenberg nach einer Beerdigung in Peiting im Jahre 1890.

 

Musiker von links nach rechts: Fischer Matthias, Aurednik Thomas, Knappich Joachim,

Reich Matthias (Musikmeister), Pröbstl Johann, Sanktjohanser Franz, Wiedemann Xaver,

Pröbstl Michael

 

 

 

1891 Beim 70. Geburtstag des Prinzregenten Luitpold beteiligten sich die Bergmusik mit Musikmeister Reich und eine Abteilung Bergleute bei den Festlichkeiten in München.

 

1894 Die Musik beteiligte sich an der Einweihung des König-Ludwig-Denkmals in Murnau.

 

1898 Stand der Knappschaftskapelle

 

Von links nach rechts sitzend: Dobner Josef, jetziger Fahrsteiger, Knappich Joachim,

Reich Matthias, Musikmeister, Sanktjohanser Franz, Brunner Georg

zweite Reihe von links sitzend: Pröbstl Johann, Hartl Johann, Buchner Karl, Wiedemann

Xaver, Pröbstl Andreas, Fischer Matthias, Aurednik Thomas

 

 

1899 Reich konnte sein 25-jähriges Musikmeister-Jubiläum feiern.

 

1902 Johann Bichlmeier übernahm die Leitung der Musikkapelle. Sie bestand aus Musikern aus Hohenpeißenberg und Unterpeißenberg. Um den beiden Abteilungen gerecht zu werden, hielt man die Proben beim Weinbauer ab. Von 1902 bis 1908 führte Jakob Mößmer, eine durstige Seele, die weiterhin für den Ort selbstständig gebliebene Hohenpeißenberger Musik.

 

1908 Der begabte Thomas Brunner, ein Militärmusiker übernahm die Leitung der Hohenpeißenberger Kapelle. Der grössere Teil der Hohenpeißenberger Musiker wirkte weiterhin in der Bergmusik Peißenberg, unter der Leitung von Musikmeister Schübel mit. Jahrein-Jahraus liefen die Hohenpeißenberger in die Probe nach Peißenberg, bei jedem Wetter, oft im Meterhohen Schnee watend. Wenn der Schnee zu hoch lag, gingen die Musiker durch die 1. Tiefbausohle zwischen Unterbauschacht und Tiefbauschacht hin und her. 

1910 Die Hohenpeißenberger Musikkapelle beteiligte sich bei der großen Wallfahrt der Bergleute nach Altötting.

 

 

1914 Franz Sanktjohanser übernahm als Dirigent die Kapelle, da der bewährte Musikleiter Brunner in Frankreich gefallen war. Während des 1. Weltkrieges konnte sich die Kapelle kaum halten. Da die jungen Musiker zum Wehrdienst gerufen wurden, musste man auf die alten, bereits pensionierten Musiker zurückgreifen. Zu tun gab es freilich viel; verging doch kaum ein Monat, in dem nicht einige Meldungen über den Heldentod einiger Bergleute kamen. Die Musiker spielten dann den in fremder Erde Ruhenden das Requiem.

 

1919 Der aus dem Felde heimgekehrte Michael Müller übernahm die Leitung der Kapelle.

 

1920 Musikmeister Schübel nahm die durch den Krieg unterbrochene Verbindung zu der Hohenpeißenberger Kapelle wieder auf. In Kriegszeiten waren die zehn Hohenpeißenberger Musiker oft das Rückgrad der Peißenberger Bergmusik.

 

1928 Josef Kraus, Vater des bekannten Musikdirektors und langjährigen Leiters des „Festlichen Sommers in der Wies“, übernahm die damals 14 Mann starke Kapelle.

 

1933 Die zu 25 Mann herangewachsene Kapelle bekam den roten Federbuschen und das gelbe Gehänge am Schachthut. Mit dem Reinerlös eines Streichorchesterkonzertes im Gasthaus Schächen konnten 4 Marschtrommeln angeschafft werden.

 

1935 Die Werksleitung genehmigte die Selbstständigkeit der Hohenpeißenberger Knappschaftskapelle.

 

1936 Während der Olympischen Winterspiele in Garmisch spielte die Hohenpeißenberger Kapelle, mit der Peißenberger vereint, vom 10. - 15. Februar jeden Abend in der KdF-Halle in Garmisch. 

1939 Georg Egger erhielt nach Ablage einer Prüfung vor Kapellmeister Lorenz, Weilheim, den Dirigentenstab der Kapelle. Während der Kriegsjahre sind nur Aufzeichnungen im Kassenbuch sowie Einladungen zu kirchlichen Festen im Verkündbuch der Pfarrei zu finden.

 

1948 Musiker Knappich Ludwig und Bierling Eduard konnten Ihr 40-jähriges Musikerjubiläum im Nebenzimmer von Gasthof Dollinger feiern. Nach den Aufzeichnungen war das Bier zur Feier sehr dünn.

 

1950 Gründung eines Ausschusses von 5 Mann:

Egger Georg (Dirigent), Fischer Matthias (stellv. Dirigent), Feistl Josef (Kassier),

Huber Franz, Schleich Josef

 

1953 Der Ausschuss erklärte der Werksleitung, Josef Pröbstl als neuen Dirigenten anzuerkennen. Im Gasthof Dollinger eröffnete Sepp Pröbstl mit einem Marsch die Maikundgebung als eine seiner ersten Verrichtungen.

 

1955 Die Knappschaftskapelle fuhr mit dem Volkstrachtenverein Peißenberg zu einem Besuch nach Rapperswill in die Schweiz und erhielt viel Lob, wie aus einem Bericht der Rapperswiller Tageszeitung hervor geht.

Stand der Kapelle 1956:

 

Hinten von links: Köb Karl, Schleich Andreas, Müller Matthias, Mooslechner Erwin, Pitzer Josef, Burger Helmut

Mitte von links: Ländle Alois, Burger Georg, Pfiffer Josef, Jaschik Georg, Krautsdorfer Franz

 

Vorne von links: Egger Jakob, Schilcher Josef, Pröbstl Peter, Pröbstl Josef, Schleich Josef, Mößmer Otto, Bierling Edi, Hermann Walter

 

Gesuch der Kapelle an die Werksleitung:

Zur Beheizung des Probelokals im Gasthaus Schächen, Hohenpeißenberg, während der Wintermonate 1956/57, bat die Knappschaftskapelle die Werksleitung um eine Kohlenzuteilung

1957 Zeitungsausschnitt aus den Schongauer Nachrichten vom 6. Juli 1957:

 

Der große Musikzug bestehend aus den Kapellen Hohenpeißenberg und Peißenberg und dem Spielmannszug beteiligte sich beim Oktoberfestzug.

 

 

 

 

 

 

1961 Die Knappschaftskapelle spielte bei der Installation des neuen Pfarrers Bernhard Baur.

30. Juni - 02. Juli: Bergfest in Peißenberg

20. August 1961: Festzug mit Konzert bei der Allgäuer Festwoche

25. Dezember 1961: Weihnachtskonzert im Berggasthof Fischer

 

1962 Neuaufnahme der Musiker Ernst Josef und Schauer Michael. Jede Änderung des Mitgliederstandes musste der Werksleitung gemeldet und von ihr genehmigt werden.

 

1964 Fahrt zum Musikfest der europäischen Bergleute nach Gelsenkirchen in die Galopprennbahn. 

Erste und bisher einzige Knappenmusikerin in Bayern, vielleicht in der Bundesrepublik überhaupt, ist die Kollegin Anneliese Meier, achtzehn Jahre alt, Peißenberg. Nach bestandener Probezeit als „Zögling“ bei der Knappschaftskapelle Hohenpeißenberg,

die eine mehr als hundertjährige Tradition aufweisen kann, wurde sie kürzlich als „ordentliches Mitglied“ übernommen und darf nun auch diese schmucke Tracht tragen.

 

1965 Teilnahme am Deutschen Bergmannstag in Essen, Konzert in der Kruga-Halle

Meier Anneliese und Ernst Josef bei der Mittagspause

 

 

1966 Standkonzert in Seehausen am Staffelsee

 

1968 Teilnahme am Musikfest in Altusried

Einweihung des Schulhausneubaues

Fahrt zum Mirabellenfest nach Nancy

 

1969 Festmusik beim Musikfest in Kößlarn Teilnahme bei der Tombola in Alt-Augsburg

Fahrt nach Frankreich Aix-En-Othe (Bemerkung: Durch einen Steinschlag ging die Windschutzscheibe des Busses in Brüche. Die Heimfahrt war sehr strapaziös, da der einsetzende Regen den Musikern in den vorderen Reihen des Busses sehr zu schaffen machte. Sie mummten sich in alles, was sie fanden, um der Kälte und Nässe zu trotzen.)

 

1970 Josef Ernst übernahm als Dirigent die Kapelle. Unter seiner Stabführung feierte die Kapelle ihr 125-jähriges Bestehen.

 

1971 Eduard Bierling übernahm den Dirigentenstab, wegen beruflicher Veränderung von Josef Ernst

28. - 31.8. Fahrt nach Nancy zum Mirabellenfest

 

1973 Die Kapelle hatte 23 Verrichtungen zu spielen. Frühlingsfest in Peißenberg, Sommernachtsfest in Riederau, Musikfest in Schongau, Bergfest in Peißenberg, sowie verschiedene kirchliche Verrichtungen. Besetzung der Knappschaftskapelle Hohenpeißenberg: Stand 1. Januar 1974:

Bierling Eduard (Dirigent), Ernst Josef (1. Flügelhorn), Horn Peter (1. Flügelhorn), Thoma Heinrich (2. Flügelhorn), Muschler Heinz (1. Trompete), Hoy Hans (2. Trompete), Thoma Ludwig (2. Trompete), Denner Lothar (2. Trompete), Erhard Otto (Flöte), Pitzer Josef (1. Klarinette), Löw Georg (2. Klarinette), Winkler Kurt (3. Klarinette), Krautsdorfer

Franz (1. Posaune), Kögler Isidor (2. Posaune), Wörmann Jakob (3. Posaune), Maier Alfred (Es-Horn), Brunner Max (Es-Horn), Winkler Reinhard (1. Tenorhorn), Wild Sebastian (Bariton), Maier Arnold (Baß), Luttenbacher Alex (Baß), Hermann Walter (gr. Trommel), Neuanfänger: Sendel Reinhard (Flügelhorn) 

 

1977 Durch das Jahr führten viele Verrichtungen, so z. B. Das 25-jährige Priesterjubiläum von Pfarrer Bernhard Baur, mehrere Standkonzerte, sowie Volksfeste in Peißenberg und Kempten. Außerdem wurden einige kirchliche Brauchtumsfeste gespielt. Auch die Neuwahl der Vorstandschaft fand in diesem Jahr statt.

 

1978 Neben den üblichen Auftritten bei Hochzeiten, Standkonzerten und Festzügen war auch das Schützenfest in Hohenpeißenberg und die Fahrt zum Weinfest nach Hochstadt.

 

1979 Unter den verschiedenen Verrichtungen war auch eine Musikerhochzeit. Heinz und Elfriede Thoma aus Peißenberg gaben sich das Ja-Wort. Die Kapelle ging auch wieder auf große Reise nach Nancy in Frankreich zum Mirabellenfest.

 

1981 Auf Initiative der Vorstandschaft, voraus Josef Pitzer, übernahm der pensionierte Berufsmusiker Anton Kufer die Nachwuchsausbildung für die Kapelle. Dem 1. Aufruf, im September 1981, in der Schule, folgten 7 Mädchen und Buben. Bereits am 3. Oktober 1981 konnten die Leihinstrumente verteilt, und auch gleich mit dem Unterricht begonnen werden.

 

1983 Für die Knappschaftskapelle fand unter den vielen Brauchtums- und Kirchenfesten wieder das schon zu Tradition gewordene Weinfest in Hochstadt seinen Platz.

Die Jugendkapelle präsentierte sich in ihrer eigenen neuen Tracht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Reihe von links: Anton Kufer (Dirigent), Berchtold Manfred, Pitzer Günther, Tamms Felix, Hundt Christoph

2. Reihe von links: Schwarz Robert, Bokamp Florian, Lönner Carmen, Buchner Daniela, Schmid Helga, Berger Manfred

3. Reihe von links: Schwab Birgit, Meindl Anita, Rieger Christian, Meindl Richard, Gabriel Christoph

4. Reihe von links: Berchtold Helmut, Tamms Olaf, Hackl Wolfgang, Lechner Klaus

5. Reihe von links: Brecht Christian, Hilse Ralf, Maier Alfred, Hirschvogel Norbert, Pitzer Josef

 

1984 Das Jahr begann mit der Feier des 50. Geburtstages des Vorstandes Josef Pitzer. Das schon zur Tradition gewordene Gartenfest der Musikkapelle zog wieder viele Besucher an. Die Jugendkapelle begeisterte alle Zuhörer bei ihrem ersten Konzert im Kindergartensaal. Der Reinerlös kam dem Kindergarten zu Gute.

 

1985 Die Knappschafts- und die Jugendkapelle gaben am 11. Mai 1985 in der Schulturnhalle ihr erstes Gemeinschaftskonzert.

 

1986 Im Terminkalender standen eine Fahrt nach Chalon (Frankreich), ein Schützenfest in Oberpfaffenhofen, mehrere Festzüge und kirchliche Feste, sowie das traditionelle Weinfest in Hochstadt. Beitritt zum Musikbund von Ober- und Niederbayern. Ehrung der Musiker Otto Erhard und Max Brunner zum 25-jährigen Jubiläum.

Das Jahr klang aus mit einem Geburtstagsständchen für unseren Dirigenten Edi Bierling.

 

1987 Wieder begann ein Jahr mit dem traditionellen Neujahranblasen. 26 verschiedene Verrichtungen schlossen sich an.

Aufnahmen der Knappschafts- und der Jugendkapelle 1987:

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Reihe von links: Brecht Christian, Schönach Peter, Rieger Christian, Wiedemann Richard, Sprenger Petra, Buchner Daniela, Tamms Felix, Berchtold Helmut

2. Reihe von links: Bierling Eduard (Dirigent), Kögler Isidor, Pitzer Günther, Berger Manfred, Lechner Klaus, Pal Stephan, Schappele Josef, Buchner Michael, Löw Georg

3. Reihe von links: Horn Peter, Meindl Richard, Brecht Dietmar, Tamms Olaf, Brunner Max, Schwab Birgit, Maier Alfred, Schwarz Robert, Erhard Otto, Hackl Wolfgang, Berchtold Herbert

 

Jugendkapelle 1987

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Reihe von links: Berchtold Manfred, Schönach Peter, Wiedemann Richard, Schwarz Martin, Schmid Helga, Führer Brigitte

2. Reihe von links: Rieger Christian, Brecht Christian, Rieger Markus, Pitzer Günther, Lechner Klaus, Pal Stephan, Buchner Daniela, Erhard Andrea, Mühlegger Florian, Böttger Birgit, Pal Susannah

3. Reihe von links: Kufer Anton (Dirigent), Hermann Klaus, Meindl Richard, Brecht Dietmar, Tamms Olaf, Berger Manfred, Tamms Felix, Schwab Birgit, Pitzer Josef, Sprenger Petra, Maier Alfred, Bokamp Florian, Berchtold Helmut, Schwarz Robert, Hackl Wolfgang

1988 Beim Gemeinschaftskonzert wurden die Brüder Alfred und Arnold Maier für 40-jährige Musikertätigkeit mit der goldenen Ehrennadel des Musikbundes geehrt. Im Verlauf des Musikjahres standen noch viele weitere Verrichtungen auf dem Terminkalender. Besonders zu erwähnen ist unser erstes Weinfest mit erlesenen Weinen unserer Freunde aus Hochstadt/Pfalz.

 

Anmerkung: Obwohl die Kapelle schon längst zu Spielen aufgehört hatte, wollte für zwei Musiker das Fest einfach nicht enden ... Sie spielten sogar auch noch im Liegen. Lag das vielleicht am Wein?

 

1989 6 Musikerinnen und Musiker der Jugendkapelle erhielten aus der Hand des Bezirksleiters das Leistungsabzeichen in Silber und Bronze. Auf Anregung von Herrn Kufer kam der Bayerische Rundfunk zu einer Aufnahme mit der Jugendkaplle nach Hohenpeißenberg. Aufgenommen wurden die Stücke „Happy Bavaria“, „Der Fröhliche Solist“ mit dem Solisten

Richard Meindl, sowie die Polka „Gute Fahrt“, mit dem Solisten Olaf Tamms und Richard Wiedemann. Die Aufnahmeleitung hatte Alfred Artmeier.

 

1990 Die Knappschaftskapelle beteiligte sich beim Wertungsspiel in Eglfing. Ein langersehnter Wunsch ging für die Kapelle und die Vereine in Erfüllung. Durch das von der Gemeinde großzügig erstellte „Haus der Vereine“ bekamen wir einen neuen geräumigen Proben- und Aufenthaltsraum. Am 3. März durften wir die Einweihung musikalisch umrahmen.

Nach langer Pause beteiligte sich die Kapelle wieder beim Oktoberfestzug:

 

 

 

Im Herbst wurde die Vorstandschaft wieder neu gewählt. Helmut Berchtold übernahm den Dirigentenstab.

Die Wahl brachte weiter folgendes Ergebnis: 1. Vorstand - Christian Brecht, 2. Vorstand - Michael Buchner, Schriftführer - Günther Pitzer, 1. Schatzmeister- Georg Löw, 2. Schatzmeister - Florian Bokamp, 1. Dirigent - Helmut Berchtold, Notenwart - Herbert Berchtold

 

1991 Am 16. März fand die Gründungsversammlung für die Knappschafts- und Trachtenkapelle e. V. Statt.

Die 27 Gründungsmitglieder bestätigten ihre 1990 gewählte Vorstandschaft.

 

Beim Gemeinschaftskonzert im Mai wurde der langjährige Dirigent Edi Bierling zum Ehrenmitglied ernannt. Auch Josef Pitzer erhielt die Ehrenmitgliedschaft für seine vielen Jahre als 1. Vorstand der Kapelle. Richard Meindl erhielt aus der Hand des Bezirksleiters des Musikbundes von Ober- und Niederbayern, Max Kriesmair jun. das goldene Leistungsabzeichen.

 

Auch bei der Jugendkapelle gab es ein Fest zu feiern. Mit einem Jubiläumskonzert, dessen Reinerlös dem Kindergarten zu Gute kam, feierte die Jugendkapelle unter der Leitung von Anton Kufer ihr 10-jähriges Jubiläum. Im November fand auf Anregung der Kapelle das erste Musikantentreffen rund um den Bayerischen Rigi, mit der Musikkapelle Birkland, der Musikkapelle Forst, und der Knappschaftskapelle Peißenberg im Haus der Vereine statt.

 

1992 Der Chronist verzeichnete 23 Verrichtungen, darunter das alljährliche Gemeinschaftskonzert, ein Traditionsbergfest, mehrere Festzüge, sowie das Hohenpeißenberger Weinfest

 

Auf Initiative des Kirchenchors und der Kapelle finanzierte die Gemeinde zwei Pauken. Diese kamen beim Gemeinschaftskonzert das erste mal zum Einsatz. Beim Festzug in Besigheim beteiligte sich auch ein heftiges Gewitter. Der Regen war so heftig, dass unser Bassist Klaus Lechner bei jedem Marsch 2-3 mal seinen Bass entleeren musste. Aber pünktlich zu Festzugsende verabschiedete sich auch das Gewitter wieder. Statt des alljährlichen Grillfestes fuhren wir ins Salzbergwerk nach Berchtesgaden.

 

1993 Die früherer Josefifeier sollte wieder einen festen Platz im Musikkalender finden. Viele Termine waren für das Jahr 1993 geplant. 

 

Doch im April traf die Kapelle ein harter Schlag. 

 

 

 

 

Der langjährige Dirigent der Jugendkapelle und Nachwuchsausbilder Anton Kufer verstarb ganz plötzlich.

1994 Beim Gemeinschaftskonzert erhielt Florian Mühlegger das Musikerleistungsabzeichen in Gold vom Bezirksleiter des Musikbundes von Ober- und Niederbayern, Max Kriesmair jun. Eine kleine Gruppe von Musikern fuhr mit der Werbegemeinschaft „Urlaub auf dem Bauernhof“ nach Dresden. Auch die Musiker sind keine Faschingsmuffel und beteiligten sich bei den Faschingszügen in Peißenberg und Böbing. Bei der Josefifeier konnten sich die Besucher erstmals bei einem Wunschkonzert aktiv beteiligen.

Die Vorstandswahl am 19. April brachte folgendes Ergebnis:

1. Vorstand - Christian Brecht, 2. Vorstand - Michael Buchner, Schriftführer - Andrea

Erhard, 1. Schatzmeister - Georg Löw, 2. Schatzmeister - Harro Wieting, 1. Dirigent

- Helmut Berchtold, Notenwart - Herbert Berchtold

 

Das schon zur Tradition gewordene Weinfest zog wieder viele Besucher an.

 

1995 Die Festvorbereitungen für das Jubiläum laufen auf vollen Touren. 18. - 22. Mai: Fahrt zum Europäischen Bergmannstag nach Balatonfüred in Ungarn.  

 

1995 Verleihung der Pro Musica Plakette (Auszeichnung für eine über 100 jährige Tradition)

Teilnahme am 11. Europäischen Knappentag in Balatonfüred/am Plattensee (Ungarn). Im Rahmen des Weinfestes wird das Festwochenende anlässlich des 150 jährigen Jubiläums gefeiert. Zu Besuch ist aus diesem Anlass Die Weinprinzessin Tanja aus Hochstadt. Um Nachwuchs für die Kapelle zu gewinnen findet eine Informationsveranstaltung in der Schule statt. Es melden sich daraufhin 33 Kinder, die ein Instrument erlernen möchten. Die Ausbildung übernimmt (auf Empfehlung des Musikbundes) Heinz Strauch. 25 der interessierten Kinder beginnen mit der Ausbildung. Aus der Idee im Jubiläumsjahr Standkonzerte für die Hohenpeißenberger Mitbürger anzubieten entsteht das halbstündige Weihnachtskonzert, das die Knappschaftskapelle seither jedes Jahr am 24. Dezember veranstaltet.

 

1996 Fahrt nach Frankreich (Anlass 10 Jahre Freundschaft zwischen Peißenberg und St.Brevin in Frankreich). Auch an der Einweihung der Knappenkapelle in Peißenberg beteiligt sich die Knappschaftskapelle.

 

1997 Ralf Hilse übernimmt den Dirigentenstab von Helmut Berchtold.

 

1998 Im Rahmen der Ehrung für 50 Jahre aktive Mitgliedschaft wird Arnold und Alfred Maier die Ehrenmitgliedschaft verliehen. In Peißenberg findet das Treffen der Bergknappen- und hüttenmännischen Vereine mit Beirats- und Dirigententagung in statt, an dem sich die Hohenpeißenberger Knappschaftskapelle musikalisch beteiligt. Musikalische Umrahmung des Festaktes zum 100. Geburtstag von Carl Wilhelm von Gümbel (Geologisches Landesamt, München)

Das Hohenpeißenberger Heimat Lexikon wird vorgestellt, die Knappschaftskapelle umrahmt

die Präsentationsfeier.

 

1999 Musikalische Umrahmung der Einweihung der neuen Werkshalle und des Sommerfestes der Firma Aero Tech Peißenberg.

 

2000 Der Frauenbund stiftet eine Barbara-Figur für die Gebetsnische im Hauptstollen. Die Knappschaftskapelle umrahmt die Installation der Figur.

 

2001 Das Miraphone-Tuba-Quartett spielt ein Konzert in Hohenpeißenberg. Es werden auch Stücke gemeinsam mit der Knappschaftskapelle aufgeführt. Das neue Feuerwehrhaus in Hohenpeißenberg wird eingeweiht, die Knappschaftskapelle

umrahmt die Veranstaltung.

 

2003 Teilnahme am Rakoczy-Fest in Bad Kissingen.

 

2005 Knappschaftskapelle und Jugendkapelle veranstalten ein gemeinsames Kirchenkonzert zugunsten der Gnadenkapelle auf dem Hohenpeißenberg.

 

2006 Beim traditionellen Weinfest der Knappschaftskapelle ist die Deutsche Weinkönigin „Katja Schweder“ zu Gast. Sie ist die Tochter von Heinz Schweder, einem der Winzer, die den Wein für das Weinfest liefern. Am 10.12. ist die Knappschaftskapelle zu Gast in der Messe München. Anlässlich der EMV (im Rahmen der Messe Heim- und Handwerk) wird ein kurzer Marsch durch die Hallen und ein Standkonzert gestaltet.

 

2007 Die Jugendkapelle spaltet sich von der Knappschaftskapelle ab und gründet einen neuen, eigenständigen Verein. Zusammen mit der Knappschaftskapelle Peiting umrahmt die Kapelle die Tunneltaufe am Münchner „St. Martin’s Platz“ (Moosach). Mit den Musiklehrern Bertold Reitinger, Michael Schmid, Leszek Zebura und Barbara Böhm startet die Kapelle eine ganz neue Nachwuchsausbildung. Der Spielkreis entsteht.

 

2008 Am 7./8. Juni findet eine Fahrt nach Warndt im Saarland statt. Anlass ist der 16. Saarländische Bergmanns-, Hütten- und Knappentag. Zusammen mit dem Knappenverein Peißenberg wird das Treffen der Bergknappen- und hüttenmännischen Vereine mit Beirats- und Dirigententagung in Hohenpeißenberg ausgerichtet. Martina Koller wird am Konzert für das bestandene Leistungsabzeichen in Gold und die Teilnahme am Registerführer-Kurs geehrt.

 

2009 Am 21. Februar findet die 1. Hohenpeißenberger Faschingsgaudi, organisiert von der Knappschaftskapelle und der freiwilligen Feuerwehr Hohenpeißenberg statt. Am 10. Oktober beteiligt sich die Kapelle am Festzug anlässlich des deutschen Weinlesefestes in Neustadt/Weinstraße.

 

2010 Unter der Leitung von Ralf Hilse und Martina Koller gestaltet die Knappschaftskapelle am 18. April ein Kirchenkonzert zu Gunsten der neuen Glocken für die Wallfahrtskirche. Der Trachtenverein Hohenpeißenberg richtet im Juli das Lechgau Trachtenfest in Hohenpeißenberg aus. Die Knappschaftskapelle beteiligt sich beim Weckruf, dem Frühschoppen, beim Festzug und umrahmt die Ehrentänze. Zusammen mit dem Knappenverein Peißenberg nimmt die Knappschaftskapelle am 12. September an der Knappenwallfahrt nach Altötting statt.

 

2011 Ralf Hilse tritt aus der Kapelle aus. Günther Pitzer übernimmt vorübergehend die Leitung der Kapelle.

 

2012 Peter Wiesmüller wird 1. Vorsitzender, Elisabeth Unsinn 2. Vorsitzende. Martina Koller

übernimmt den Dirigentenstab. Doppelkonzert mit der Blaskapelle Beuthen aus Oberschlesien (Anlass: 175 Jahre Bergbau am Hohen Peißenberg). Weihe der neuen Glocke für die Wallfahrtskirche, musikalisch gestaltet von der Knappschaftskapelle.

 

2013 Im Rahmen des Weinfests findet der erste Hohenpeißenberger Schmankerlabend statt. Im Zuge dessen gründet sich die BigBand der Knappschaftskapelle. Beides –Schmankerlabend und BigBand- ist ein großer Erfolg.

 

2017 Martina Koller übergibt den Taktstock an den Berufsmusiker Georg Schmidt aus Garmisch.

Magdalena Schleich bekommt das Leistungsabzeichen in Gold auf ihrem Instrument Oboe.

 

2020 eingeschränkter Spielbetrieb durch die Corona Pandemie

 

2021 Generationswechsel in der Vorstandschaft, Martina Koller übernimmt wieder den Taktstock

 

2023